Bioenergie-Gewinnung, Infrarotstrahlung und Schmerzbehandlung mit Infrarotgeräten

Windraeder zur Bioenergie GewinnungBioenergie

Die Bioenergie spielt in der heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle. Das liegt vor allem daran, dass viele herkömmliche Methoden zur Energiegewinnung mit endlichen Stoffen verbunden sind und der Abbau dieser Ressourcen nicht selten mit hohem Aufwand und Kosten verbunden ist. Die Nachfrage steigt und es wird immer mehr Energie benötigt, und zwar weltweit. Um dies gewährleisten zu können, spielt die Gewinnung von Bioenergie eine immer wichtigere Rolle, da sie viele Vorteile gegenüber den bereits vorhandenen Energiequellen mit sich bringt. Ferner brauchen wir, auf lange Sicht gesehen, neue Energiequellen, um die steigenden Bedürfnisse abdecken zu können.

Was ist eigentlich Bioenergie?

Bei der Bioenergie wir genannte aus dem Energieträger der Biomasse gewonnen. Die daraus resultierende Energie ist chemisch gebunden und tritt in verschiedenen Energieformen auf. Einer der meist genutzten Formen ist die Wärme. Diese wird genutzt, um beispielsweise Haushalte mit Wärme zu versorgen. Weiterhin tritt die Bioenergie in Form von elektrischer Energie und Kraftstoffen, wie beispielsweise dem Biodiesel, auf. Basis der Bioenergie ist die Sonnenenergie. Diese sorgt entweder in ursprünglicher Form für eine Energiegewinnung oder beleifert Naturprodukte, aus welchen in der Folge Bioenergie gewonnen wird. Je nachdem, aus welchen Stoffen Energie gewonnen werden soll, werden spezielle Verfahren und Anlagen benötigt.

Bei der Bioenergie besteht die Hauptenergiequelle aus nachwachsenden Stoffen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass der benötigte Energiebedarf stetig gedeckt werden kann. Ferner bietet es die Möglichkeit, bei Bedarf, das vorhandene Abbauprodukt in größeren Massen anzubauen, um mehr Energie in der Folge gewinnen zu können. Die größte Bedeutung in der Bioenergie wird derzeit dem Holz zugeordnet. Dieser ist ein sogenannter Festbrennstoff. Weiterhin genutzt werden produzierte Agrarstoffe und organische Reststoffe, um Bioenergie zu gewinnen.

Gründe für die Gewinnung von Bioenergie

Die Gewinnung von Bioenergie steigt und wird auch in den kommenden Jahrzehnten immer bedeutsamer werden. Momentan gehören zu den Hauptenergieträgern die sogenannten fossilen Energieträger. Darunter gehört beispielsweise das Öl. Das Problem der fossilen Energieträger ist, dass diese zum einen sehr lange brauchen, stellenweise tausende von Jahre, bis diese durch langwierige natürliche Prozesse entstehen und abgebaut werden können. Zum Anderen reichen die natürlichen Ressourcen nicht mehr aus, da diese endlich sind und nicht genügend Zeit habe, sich zu erholen. Der momentane weltweite Bedarf ist hierfür einfach zu hoch und teigt immer weiter. Dadurch steigen die Preise und Alternativen wie die Bioenergie geraten immer mehr in den Fokus.

Ferner ist man weltweit daran bestrebt, die Abhängigkeit an die fossilen Energieträger wie Erdgas und Erdöl weiter zu verringern. Neue nachhaltige Energiequellen sollen geschaffen werden und dazu zählt die Bioenergie.

Weitere wichtige Punkte sind die Aspekte der Umweltschonung. Mit der Bioenergie soll dem Klimawandel entgegen gewirkt werden und die Senkung der Treibhausgasemissionen weiter vorangetrieben werden. Aus diesen Gründen ist man weltweit bestrebt, den Ausbau von Bioenergieträgern voranzutreiben.

Ausführliche Details zu diesem Thema enthält man unter folgendem Link: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/bioenergie#Reststoffe

Politische Ziele und AbkommenPolitische Ziele

Langfristig gesehen hat die Politik das Ziel, vermehrt auf Bioenergie zu setzen. Das liegt vor allem an dem großen Thema Klimaschutz und Klimawandel. Um den steigenden Temperaturen und den immer höheren Treibhausgasemissionen entgegenzuwirken, bedarf es neuer Energiequellen, welche die Umwelt nicht so stark belasten. Ferner sind die Abbaumöglichkeiten aus Biomasse bei Weitem noch nicht ausgeschöpft und können bei optimalen Bedingungen 100% an Energie daraus gewonnen werden. So zumindest die Theorie.

Entschließen sich Unternehmen oder auch Privatpersonen, auf Bioenergie zu setzen, können diese durch staatliche Programme gefördert werden. Welche und in welchem Umfang ist im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) geregelt. Dieses ist seit dem Jahr 2000 in Kraft getreten.

Ferner überwacht die Politik zugleich, dass wichtige Spaten wie unsere Wälder, Nahrungsmittelproduktion und Biodiversität zugleich entlastet werden. Diese hängen unmittelbar mit der Gewinnung von Bioenergie zusammen. Nur wenn die Grundnahrungs- und Erhaltungsrohstoffe gesichert sind, dürfen die Anbaufelder für Bioenergie weiter ausgebaut werden. Dadurch wird ein ökologisches Gleichgewicht erhalten, damit die Umwelt nicht noch zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird.

Aktuelle Zahlen national und international zur Bioenergie

Es gibt viele verschiedene Studien, welche national und international den Fortschritt der Bioenergie vorhersagen. Allerdings kann keine der Studie genau sagen, wie es wirklich in 10, 20 oder 30 Jahren aussieht bezüglich der Bioenergie.

In Deutschland sollen bi 2020 15% des Stroms-, Wärme- und Kraftstoffbedarfs durch Biomasse erzeugt werden. Seit Eintritt des EEG im Jahr 2000 hat sich der Einsatz der Energie, welche durch Biomasse gewonnen wurde, bereits mehr als verzehnfacht. Bis 2030 wird ein weiterer Anstieg auf 20% erwartet. Bis 2050 soll der Kraftstoffbedarf in Höhe von 70% durch Bioenergie getragen werden.

Die Erweiterung der Bioenergiegewinnung hat allerdings auch den Effekt, dass immer mehr Fläche für den Anbau von Biomasse benötigt wird, um in der Folge daraus Bioenergie gewinnen zu können. Diese enormen Flächen müssen erst einmal bereitgestellt werden und im Fokus liegt auch immer die Nahrungsmittelproduktion, welche oberste Priorität hat. Ist diese gewährleistet und weitere Flächen verfügbar, kann der Ausbau der Flächen für Bioenergie stattfinden. Bis 2020 sollen rund 4 Millionen Hektar an landwirtschaftlichen Nutzflächen für Energiepflanzen genutzt werden. Laut den aktuellen Berechnungen sei dies kein Problem, da genügend Überschuss in der Nahrungsmittelproduktion vorhanden sei. Sollte sich an diesen Werten in der Zukunft etwas ändern und mehr Nahrungsmittel wie kalkuliert benötigt werden, könnte der Wachstum der Bioenergie und damit zusammengehörigen Anbauflächen ins Stocken geraten. Zumindest würde ihr Wachstum deutlich langsamer vorangehen als momentan prognostiziert.

Derzeit werden weltweit 6% der Getreideernten dazu verwendet, Bioenergie herzustellen. In Europa sind es derzeit lediglich 3,2%, sodass wir im Vergleich zu anderen Kontinenten noch deutlich weniger Flächen für den Getreideanbau nutzen zur Bioenergiegewinnung.

Das Ziel der EU ist es, bis 2020 10% des Kraftstoffbedarfs über Biokraftstoffe abzudecken. Aktuell liegt der Wert noch knapp unter den 10% sodass damit zu rechnen ist, dass die erwarteten 10% tatsächlich erreicht werden könnten.

Studien, die den weltweiten Bedarf an Bioenergie berechnen, gehen zahlentechnisch sehr weit auseinander. Je nachdem, ob konservativ oder optimistisch herangegangen wird, schwanken die Zahlen recht deutlich. Bis 2050 wird erwartet, dass die weltweite Nutzung von Bioenergie zwischen 15% (konservativ) bis hin zu 50% (optimistisch) liegt. Eine genauere Prognose kann derzeit nicht gegeben werden. Die Faktoren rund um den Wachstum hängen immer mit den globalen Entwicklungen zusammen. Daher sind genaue Prognosen schwierig vorherzusagen.

InfrarotstrahlungInfrarotstrahlung

Die Infrarotstrahlung gehört zu dem elektromagnetischen Spektrum und wird auch als IR-Strahlung bezeichnet. Sie ist ein Teil der optischen Strahlung, umgangssprachlich wird sie auch gerne mal Wärmestrahlung genannt. Erzeugt wird die IR-Strahlung durch zwei natürliche Quellen. Das ist zum einen die Sonne und zum Anderen das Feuer. Die wichtigste Quelle der IR-Strahlung mit 50% ist die Sonne. Daraus zieht die IR-Strahlung ihre Hauptenergie. Die durch die Sonnenstrahlung erzeugte Wärme gibt Infrarotstrahlung ab.

Die IR-Strahlung bewegt sich in dem Wellenbereich von 780 Nanometern bis zu 1 Millimeter. Unterteilt wird die IR-Strahlung in folgende 3 Varianten:

  1. Kurzwellige IR-Strahlung, auch IR-A-Strahlung genannt. Diese bewegt sich in einem Wellenbereich von 780-1400 Nanometern
  2. Mittelwellige IR-Strahlung, auch IR-B-Strahlung genannt. Wellenbereich von 1400-3000 Nanometern
  3. Langwellige IR-Strahlung, die JR-C-Strahlung mit einem Wellenbereich von 3000 Nanometern bis zu 1 Millimeter

Mehr zu diesem Thema findet man hier: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/ir/ir_node.html

Anwendung der IR-Strahlung in der Industrie

Mit der IR-Strahlung lassen sich sehr hohe Strahlungen und viel Wärme erzeugen. Daher bedienen sich viele Bereiche der Industrie ihrer. Die langwellige JR-C-Strahlung wird in den Bereichen der Glas-, Eisen- und Stahlindustrie verwendet. Diese erzeugt enorme Temperaturen, welche dort benötigt werden um verschiedenste Teile zu produzieren, einzuschmelzen und zu gießen. Glas, Eisen sowie Stahl benötigen sehr hohe Temperaturen, bis sie schmelzen und weiterverarbeitet werden können. Dies gelingt mit Hilfe von großen industriellen Infrarotöfen, die enorme Temperaturen erzeugen können.

Ein weiterer Einsatzbereich ist das sogenannte Trocknungsverfahren. Hierbei wird eine leichte Wärme der IR-Strahlung dazu verwendet, um Gegenstände zu trocknen. Dieses Verfahren wird beispielsweise bei der Trocknung von Wäsche, Stroh und Heu angewendet.

Ein weiterer Einsatzbereich sind Heizungssysteme. Diese sind vielen auch bekannt in Form von Paneelen oder auch Strahlern. Diese strahlen eine angenehme Wärme ab, um die unmittelbare Umgebung zu beheizen. Um hohe Temperaturen zu erzielen, werden die oben bereits genannten Infrarotöfen und auch thermische Strahler eingesetzt. Letztere erzeugen künstliche Wärme.

Ein weiterer Anwendungsbereich der IR-Strahlung ist die Temperaturmessung. Mithilfe der IR-Strahlung können Infrarotkameras durch Gebäudehände hindurch die Wärmeentwicklung und deren Aufkommen messen und genau bestimmen. Diese Infrarotkameras werden vor allem dort eingesetzt, wo man mit dem bloßen Auge nicht abschätzen kann, ob es eine Wärmeentwicklung gibt und wie groß diese ist. Andere Messverfahren scheinen hier nicht angebracht, da man an den Ort, an welchen die große Hitze herrscht, nicht herankommt, ohne sich hohen Gefahren auszusetzen. Weiterhin wird die Technik der IR-Strahlung auch in Nachtsichtkameras verwendet. In den Nachtsichtkameras schafft es die IR-Strahlung, trotz völliger Dunkelheit Personen sichtbar zu machen, da ihre Wärmesignaturen sichtbar gemacht werden. Die Kameras fangen das Umgebungslicht ein und hellen die Umgebung auf.

Einer der größten Anwendungsbereiche, neben der Industrie und der Erzeugung von Wärme, ist die Medizin. Seit Jahren wird die IR-Strahlung in der Medizin angewandt, um Muskel- und Gelenkschmerzen zu behandeln. Dies sind nur zwei der vielen medizinischen Bereiche, in denen die IR-Strahlen eingesetzt werden. Dank ihrer Vielseitigkeit in Bezug auf Spektrum, Wirkungsgrad und nutzbarer Strahler Form, nutzen viele medizinischen Bereiche die IR-Strahlung zur Behandlung von Patienten.

Gefahren durch die Infrarotstrahlung

Die IR-Strahlung bringt nicht nur Vorzüge mit sich, welche in der Industrie und in der Medizin angewendet werden können. Es gibt auch einige Gefahren, die von der IR-Strahlung ausgehen. Diese sollte man unbedingt kennen, wenn man öfter mit IR-Strahlung arbeitet oder dieser ausgesetzt ist.

Hohe Temperaturen, welche durch die IR-Strahlung freigesetzt werden, können verschiedenste Schäden verursachen. Darunter zählen typische Gefahren bei zu hoher Hitze wie

  • Hitzeschlag
  • Hitzekollaps
  • Hitzekrampf
  • Hitzeerschöpfung
  • Hitzemelanose
  • Sonnenstich

Viele Gefahren treten auf, wenn man IR-Strahlung ausgesetzt wird und nicht auf die eigenen Bedürfnisse des Körpers achtet oder keine ausreichende Schutzkleidung trägt. Oftmals kann mit regelmäßigen Pausen und ausreichend Trinken einer Vielzahl von Gefahren vorgebeugt werden. Einige Gefahren kommen schleichend. Man merkt ein erstes Unwohlbefinden, denkt sich aber nichts dabei und arbeitet weiter. Plötzlich klappt der Kreislauf zusammen, da man die Anzeichen zuvor nicht ausreichend beachtet hat. In solchen Fällen sollte man lieber Pausen einplanen und kühlere Orte hierfür aufsuchen, da mit die Körpertemperatur wieder abgesenkt wird. Arbeitet man an den temperaturintensiven Infrarotöfen, ist das Tragen von Schutzkleidung lebenswichtig. Unser Körper hält diese Temperaturen nicht aus, schwerste Verbrennungen und Kollaps wären die Folge.

Ein weiteres großes Thema im Bereich der Gefahren durch die IR-Strahlung sind die Augenverletzungen. Vor allem die kurzwellige Strahlung ist sehr gefährlich für das menschliche Auge. Im Gegensatz zur mittel- und langwelligen Strahlung durchdringt die kurwellige die Netzhaut des Auges beziehungsweise dringt bis zu dieser durch. Dadurch wird diese beschädigt und langwierige Verletzungen sind die Folge. Aber nicht nur die kurzwellige Strahlung ist gefährlich für das Auge. Tritt eine chronische Bestrahlung ein beziehungsweise ist man dieser regelmäßig ausgesetzt, besteht die Gefahr einer Augenvertrübung. Diese Verletzung des Auges wird auch als Glasbläserstar bezeichnet. Daher ist es immer wichtig, vor allem bei regelmäßigem Kontakt, Schutzbrillen zu tragen. Nicht immer sind die IR-Strahlen sichtbar oder als direkte Gefahr für das eigene Auge wahrzunehmen.

Zu den weiteren Gefahren gehören Verbrennungen und Verbrühungen, welche vornehmlich auf der Haut Schäden verursachen. Diese können bei direktem Kontakt mit zu hoher Strahlung und damit verbundenen Temperaturen auftreten. Hier ist Schutzkleidung angesagt, wenn man beispielsweise mit Infrarotöfen arbeitet und großen Hitzen in Kontakt kommt. Auch bei medizinischen Behandlungen können solche Verbrennungen der Haut auftreten, wenn man entweder eine Unverträglichkeit aufweist oder zu starker IR-Strahlung ausgesetzt wird.

Weitere auch unter folgendem Link zu finden: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/ir/wirkung/wirkung.html

Studien und Untersuchungen

Weiterhin fraglich ist, ob die DNA Schäden durch regelmäßige IR-Strahlung nimmt. Auch wird gerne behauptet, dass die IR-Strahlung verantwortlich für Hautkrankheiten und Krebs sei. Weder die DNA-Schädigung noch Hautkrankheiten und Krebs sind durch Studien eindeutig belegbar. Demnach besteht keine ausdrückliche Gefahr für diese Krankheiten durch die IR-Strahlung. Zumindest noch nicht eindeutig belegbar. Gerade aufgrund der fehlenden Studien, beziehungsweise eindeutiger Ergebnisse, sollte man immer sehr bedacht mit IR-Strahlen umgehen. Langzeitbestrahlungen an Arbeitsplatz und Medizin können Schaden, müssen aber nicht direkt mit Krebs oder schwerwiegenden DNA Veränderungen und Krankheiten in Verbindung stehen. Der eintretende Schmerz sei daher der Wirkungsmesser für die Schädigung durch IR-Strahlen, sodass der Mensch direkt spüre, wenn er zu viel oder eine zu hohe Dosis an IR-Strahlung abbekommt.

Details hierzu mit den kompletten Studienergebnissen: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/515/publikationen/umid0410.pdf

Behandlung verschiedener Schmerzen mit IR StrahlungWelche Schmerzen können behandelt werden?

Generell können mit der IR-Strahlung alle Schmerzen behandelt werden, die entweder mit der Muskulatur oder den Gelenken zusammenhängen. Die IR-Strahlung erzeugt eine gleichmäßige und angenehme Wärme, wodurch sich die Muskulatur entspannt und die Blutzirkulation angeregt wird. Gelenke entspannen sich nach und nach und lassen sich bei Wärmezufuhr wieder besser bewegen. Dieser Effekt wird durch die Tiefenwärme der IR-Strahlung erzeugt. Ein Wohlbefinden entsteht und man fängt an, sich zu entspannen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Muskulatur aus, sondern auch auf unseren Allgemeinzustand. Stress wird dadurch zusätzlich abgebaut, da man mal wieder richtig entspannen kann. Der Stoffwechselkreislauf wird angeregt, sprich der Stoffwechsel an sich wird in Gang gebracht und arbeitet schneller und effizienter. Abfallprodukte werden aus dem Körper schneller herausgeschwemmt, wie beispielsweise Kohlenmonoxid. Dadurch können Heilungsprozesse schneller greifen, neuer Sauerstoff gelangt schneller in den Körper und reichert die Zellen an.

Neben den Gelenken und den Muskeln ist der Rücken ein weiterer wichtiger Bereich, der mit IR-Strahlung behandelt werden kann. Bestrahlung mit Rotlichtlampen entspannen die verkrampfte Muskulatur und der Bewegungsradius wird gleich wieder größer und die Schmerzen lassen nach.

Selbst bei Arthrose und Rheuma Erkrankungen wird die IR-Strahlung angewendet. Ebenso bei Nasennebenhöhlenentzündungen und Sportverletzungen, die sich vorwiegend im Muskel. Und Gelenksbereich abspielen. Für Durchblutungsstörungen ist die IR-Strahlung auch eine beliebte Anwendung. Die IR-Strahlung durchdringt das Gewebe und fördert die Durchblutung im Körper. Selbst bei einer chronischen Bronchitis findet die IR-Strahlung Anwendung.

Weiteres zum Thema findet man unter https://www.topy.net/rotlicht-anwendung-bei-beschwerden/

Welche Geräte gibt es?

Die IR-Strahlung kann in verschiedensten Geräten angewendet werden. In der Regel tritt sie in einer ganz einfachen und weitverbreiteten Form auf, der Rotlichtlampe. Diese Lampen werden ambulant bei Behandlungen sowie im privaten Bereich gerne genutzt, um IR-Strahlung zur Behandlung wirken zu lassen. Sie sind klein, flexibel und in der Anschaffung kostengünstig und man kann die IR-Strahlung, welche auf einen einwirken soll, sehr gut dosieren, sei es von der Stärke oder dem Einsatzort her.

Eine speziellere Variante ist die sogenannte Tiefenwärmelampe. Diese wird auch Wira Lampe genannt. Im Gegensatz zu den normalen Rotlichtlampen arbeitet eine Wira Lampe mit speziellem Infrarotlicht. Das Infrarotlicht der Wira Lampe wird Wasser gefiltert. Dadurch werden die B und C Infrarotstrahlen komplett gefiltert. Diese können für den Menschen beziehungsweise die menschliche Haut, schädlich sein. Durch dieses Filterverfahren werden nur die unschädlichen Infrarot A Strahlen an den Körper weitergegeben. Man könnte die Wira Lampe auch als Gesundheitslampe bezeichnen, da die schädlichen Spektren der IR-Strahlung mit dem Filterverfahren isoliert werden. Lediglich die unschädlichen Infrarotstrahlen gelangen genau dort hin, wo sie eingesetzt werden sollen.

Weitere Informationen findet man hier: https://www.topy.net/beste-rotlichtlampe/

In den eigenen vier Wänden erfreuen sich sogenannte Infrarotkabinen immer größerer Beliebtheit. Diese sind im Aufbau mit einer Sauna vergleichbar. Allerdings wird die Hitze nicht durch Aufgüsse erzeugt, sondern durch Infrarotlampen oder auch Strahler und Paneelen, welche in der Kabine installiert sind. Der große Vorteil an Infrarotkabinen im privaten Bereich ist, dass man diese direkt bei Gelenkschmerzen und Verspannungen zum Einsatz bringen kann. Man braucht nicht erst einen Termin beim Arzt und kann direkt den Körper mit angenehmer Wärme versorgen. Ferner kann man sich die Wärme, welche einem am wohltuendsten vorkommt, direkt einstellen. Die Wärme wird schneller erzeugt als in einer Sauna. Einschalten und binnen weniger Minuten sind die Lampen und Strahler auf Temperatur und geben die gewünschte Wärme ab.

Mögliche Probleme und Nebenwirkungen bei IR-Behandlungen

Nicht jeder Körper spricht gleich auf die Behandlung mit IR-Strahlen an. Das bedeutet, dass es ja nach Verträglichkeit zu unterschiedlichen Nebenwirkungen kommen kann. Grundsätzlich sollte man immer direkten Augenkontakt mit IR-Strahlen vermeiden. Je nach Frequenz können diese zu schweren Augenschäden führen. Gewisse Frequenzbereiche der IR-Strahlung dringen durch das Auge hindurch bis auf die Netzhaut. Dort können irreparable Schäden verursacht werden. Daher sollte bei Anwendungen mit IR-Strahlung immer eine Schutzbrille getragen werden, wenn die Strahlung direkt in den Sichtbereich einwirkt. Bekommt man beispielsweise im Rückenbereich eine Behandlung, kann eine Schutzbrille entfallen. Aber selbst in solchen Fällen sollte man eine Schutzbrille immer griffbereit haben. Nicht selten wird der Einsatzbereich während Behandlungssitzungen gewechselt. Nach einem Wechsel kann es also notwendig werden, wenn der vordere Körperbereich behandelt wird, eine Schutzbrille zu tragen.

Je nach Stärke der IR-Strahlung und Verträglichkeit können Hautrötungen auftreten. Diese sind im ersten Moment nicht sonderlich tragisch, sollten jedoch beobachtet werden. Glimpfen die Rötungen schnell wieder ab, kann es bereits genügen, die Anwendungsdauer oder Stärke er Bestrahlung leicht zu verringern. Treten Rötungen häufiger auf und sind mit Schmerzen verbunden, sollte nach alternativen Behandlungsmethoden Ausschau gehalten werden.

Bei zu langen Behandlungen können Kreislaufprobleme das Resultat sein. Ausreichend Wasser- und Nahrungsaufnahme vor einer Behandlung können Kreislaufproblemen vorbeugen. Sogenannter Überhitzungsschmerz kann ebenfalls bei zu langer Dauer auftreten. Dauer verringern ist hier oftmals die Lösung des Problems.

Führt man regelmäßig Behandlungen durch, kann es zu vorzeitigem Altern der Haut kommen. Die Haut wirkt vertrocknet und sieht nicht mehr altersentsprechend aus.

Ferner sollte man bei gewissen Krankheiten vermeiden, Behandlungen mit IR-Strahlung durchzuführen. Dazu gehören Mittelohrentzündungen, Herz- und Kreislaufprobleme. Des Weiteren sollten vor allem Kleinkinder nicht der IR-Strahlung ausgesetzt werden. Die Körper der Kleinen vertragen die Strahlung noch nicht so gut und es kann zu Nebenwirkungen/Problemen kommen.

Weiteres zu diesem Thema findet man unter https://www.suva.ch/material/factsheets/infrarotstrahlung

Studien bezüglich der IR-Strahlung und deren Anwendung

Es gibt viele verschiedene Studien in denen versucht wurde, den genauen Grad der Heilung in Verbindung mit IR-Strahlung Behandlungen zu ermitteln. Heilen Muskel- und Gelenksverletzungen wirklich schneller und besser, wenn man eine IR-Strahlen-Therapie macht? Ehrlich gesagt kann diese Frage keiner genau beantworten! Rein medizinisch gesehen gibt es keine klare Belege dafür, dass die IR-Strahlen besser für einen Heilungsprozess sind oder sich positiv auf den menschlichen Organismus auswirken. Nichtsdestotrotz fühlen wir uns besser, vitaler und agiler, wenn wir mit IR-Strahlen in Kontakt kommen. Die Wärme ist angenehm, die Muskulatur entspannt sich. Wir entspannen, was nicht nur dem Körper gut tut, sondern auch der Psyche. Durch positives Empfinden gehen wir mit Verletzungen besser um und habe zumindest das Gefühl, dass die IR-Strahlen den Heilungsprozess mit fördern.

Ein weiterer Bereich, in dem die IR-Strahlung vermehrt eingesetzt wird, ist Kosmetik und Anti Aging. Allerdings lassen bestehende Studien auch in diesen Bereichen stark daran zweifeln, ob der Einsatz der IR-Strahlung eine verbessernde Wirkung hat. Viele gehen sogar soweit und verneinen dies vehement. Faltenbildung kann definitiv nicht mit IR-Strahlung verhindert oder gebessert werden. Die IR-Strahlung hat keinen straffenden Effekt. Eher das Gegenteil ist bei langwieriger Aussetzung der Fall, die Haut verliert an Wasser und trocknet aus.